Pi-Scheibe, Donut aus gestreiftem Jade aus Myanmar.

Jade ist der allgemeine Name für zwei Mineralien, die als Edelsteine verwendet werden: Jadeit und Nephrit. Im wirtschaftlichen Kreislauf gibt es auch Imitationen von Jade. Diese ist weniger wert als echte Jade. Man kann die beiden unterscheiden, weil echter Jade über einen langen Zeitraum ihre Farbe ändert, wenn sie jahrelang mit menschlicher Haut in Kontakt war. Jade kennt viele verschiedene Farben: grün, braun, schwarz oder wolkenweiß, von sehr hell bis sehr dunkel. Jade wird, wie Speckstein und Chalcedon, seit Tausenden von Jahren von den Chinesen geschliffen und bearbeitet. Jade wurde ursprünglich als Werkzeug verwendet, kam aber während der Han-Dynastie als Schmuck in Mode. Der einzige Ort, an dem Nephrit in China gefunden wird, liegt in Sinkiang, rund um die Stadt Khotan. In der chinesischen Kultur wird nur bearbeiteter Jade als wertvoll angesehen. Ein Block unbearbeiteter Jade hat also einen geringeren Wert. In der Sanzijing wird es als ein Vergleich mit Bildung erwähnt: „Wenn man Jade nicht poliert, ist sie kein kostbares Ding." „Wenn ein Mensch nicht lernt, hat sein Leben keinen Sinn, denn er kennt die Normen, Werte und den Respekt des Lebens nicht und wird somit niemals talentiert werden" (玉不琢 不成器, 人不學 不知義). Jade wird als ein wertvoller Stein angesehen, der böse Kräfte abwehrt. Wenn man ein Stück Jade lange am Körper trägt, zum Beispiel an einem roten Faden um den Hals, wird man sehen, dass die Jade langsam ihre Farbe ändert. Während der Olympischen Spiele 2008 in Peking waren die Medaillen mit Jade versehen.